ICH SETZE MICH EIN FÜR AKTIVES UND NACHHALTIGES HANDELN ZUM SCHUTZ VON NATUR UND KLIMA UND DIE ERHALTUNG EINER INTAKTEN UMWELT.

 

Dazu gehört für mich konkret:

 

eine sparsame, intelligente und verantwortungsbewusste Nutzung von Energie zu fördern, da dies der beste und sicherste Weg ist, Energiequellen zu schonen und Umweltbelastungen zu vermindern. Öffentliche Gebäude haben dabei eine Vorbildfunktion für einen sparsamen Energieverbrauch.

die praxisorientierte Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes unseres Landkreises. Unser Landkreis muss sich stärker für die zukunftsrelevanten Themen Klimaschutz, Energieeinsparung und die Mobilitätswende einsetzen und dabei eine aktive koordinierende Rolle übernehmen. Vor allem im Bereich der Gebäudesanierung und damit der Einsparung von Wärmeenergie müssen wir die private Sanierungsquote deutlich erhöhen, denn die beste Energie ist die eingesparte Energie. Dafür müssen die lokalen und regionalen Klimaschutzmanager und -beauftragten stärker als bisher zusammenarbeiten, sich zu einem effizienten „Netzwerk Klimaschutz Alzey-Worms“ zusammenschließen und die Bürger umfassender und wirksamer beraten.

des Weiteren eine Energieagentur des Landkreises ins Leben zu rufen, die beispielsweise von den Kommunen im Landkreis, dem Handwerk, den regionalen Energieversorgern und den weiteren Dienstleistern in diesem Bereich getragen wird. Erfolgreiche Beispiele für ein solches Projekt gibt es bereits in mehreren Landkreisen in ganz Deutschland.

die Relevanz des Themas „Umwelt und Energie“ für die Erhaltung der Schöpfung – ja für die Zukunft unseres Planeten – in allen Bildungseinrichtungen, insbesondere in den Schulen, stärker in den Vordergrund zu rücken. Gerade hier kann schon früh ein Bewusstsein für den sinnvollen Umgang mit Energie und grundsätzlich für das Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie vermittelt werden. Dieser Ansatz kann vom Landkreis auch durch die Veranstaltung von Wettbewerben und durch die Verleihung von Umweltpreisen zusätzlich unterstützt werden.

die Deckung des gesamten Stromverbrauchs aller Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen im Landkreis bilanziell zu 100% aus erneuerbaren Energien. Deshalb muss der Landkreis bei der Unterstützung der regenerativen Energieerzeugung eine Vorreiterrolle übernehmen und seine Beratungs- und Koordinierungsfunktion bei der Abwägung verschiedener Interessen wahrnehmen. So ist z.B. zur optimalen Nutzung vorhandener Standorte ein Repowering und der Ersatz alter Windenergieanlagen durch technisch effizientere Anlagen anzustreben, was nicht zuletzt auch die Anzahl der Anlagen an den bisherigen Standorten reduziert.

die Förderung alternativer Antriebstechnologien wie der E-Mobilität, wobei hier der Landkreis ebenfalls eine Koordinierungs- und Steuerungsfunktion übernehmen muss. Gemeinsam mit den Gemeinden und den auf diesem Sektor aktiven Unternehmen müssen wir eine möglichst flächendeckende Ladeinfrastruktur aufbauen. Ziel ist dabei, in jeder Ortsgemeinde bzw. Stadt E-Ladesäulen mit einheitlichem einfachem Bezahlsystem anzubieten. Als Paradebeispiel für ein solches Engagement wäre hier der Landkreis München zu nennen. Ergänzend gehören dazu die Förderung und Koordination von Carsharing-Modellen, der Ausbau der E-Bike-Ladeinfrastruktur und die Entwicklung weiterer innovativer Ideen auf diesem Sektor.

die Unterstützung der vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben der Jägerschaft im Umwelt- und Naturschutz und die Aussetzung der Kreisjagdsteuer, deren Aufkommen lediglich ca. 40.000 Euro pro Jahr beträgt. Die Jägerinnen und Jäger sorgen u.a. für den Schutz und die Erhaltung der Artenvielfalt durch die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, die Pflege und Wiederherstellung von Wasserflächen und Feuchtgebieten oder die Erhaltung unbebauter Bereiche als Lebensraum für freilebende Tiere. Darüber hinaus sind sie in der Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen aktiv. Im Gegenzug zur Aussetzung der Jagdsteuer wird mit dem Kreisjagdverband eine Vereinbarung angestrebt, auch weiterhin die Tierkadaver von Unfallwild kostenfrei zu entsorgen.

eine umweltgerechte und landschaftsschützende Planung, beispielsweise durch die Erstellung und Umsetzung eines „Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK)“ mit allen Akteuren (Landwirtschaft, Weinbau, Umweltverbände, Bürgerinnen und Bürger).

die Renaturierung unserer Wasserläufe sowie die Erhaltung und Pflege der natürlichen Kulturlandschaften. Dies trägt auch maßgeblich zu einem aktiven Umweltschutz (Hochwasserschutz, Biotopkartierung, Naturschutzgebiete, usw.) bei.

Abfälle sinnvoll zu verwerten oder gar ganz zu vermeiden. Die Abfallwirtschaft ist eine der wichtigsten Aufgaben des Landkreises. Daher setzen wir uns für eine umfangreiche Abfallvermeidung und eine umweltverträgliche Abfallverwertung ein. Dazu gehört vordringlich ein innovatives Müllkonzept, das die heute vorhandenen technischen Möglichkeiten nutzt und vor allem eine möglichst vollständige Nutzung der Wertstoffe im Abfall gewährleistet. Auch der Ausbau der digitalen Serviceleistungen ist weiter voranzutreiben.

Das Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises ist auch mit dem Ziel weiterzuentwickeln, die aktuell hohe Abfallmenge pro Kopf (der Landkreis ist im kommunalen Ranking im oberen Drittel in Rheinland-Pfalz) zu reduzieren, wozu auch Anreize im Gebührensystem beitragen können. Allerdings darf dies nicht dazu führen, dass vermehrt Abfälle illegal in der Landschaft entsorgt werden.

ein neues diversifiziertes Konzept für unsere Wertstoffhöfe im Landkreis zu erstellen, verbunden mit längeren Öffnungszeiten und einem erweiterten Service, der u.a. eine ebenerdige Ablieferung von Abfällen in die bereitgestellten Container ermöglicht. Außerdem sollten künftig mehr unterschiedliche Abfallarten angenommen werden, so wie dies in anderen Landkreisen schon länger der Fall ist.