Dazu gehört für mich konkret:
die aktive Unterstützung der Betriebe mit einem „offenen Ohr für deren Sorgen und Nöte“. Unternehmerforen bzw. ein „runder Tisch“ zur Lösung von konkreten Problemen oder bei Existenzgründungen sind dafür geeignete Instrumente. Erfolgversprechend ist auch die Einrichtung und regelmäßige Durchführung eines Existenzgründertages.
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die Anwerbung neuer Unternehmen. Wir müssen über Grenzen und Zuständigkeiten hinweg denken und unseren Landkreis als Bindeglied der Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Region verstehen. Notwendig ist grundsätzlich eine konkrete Projektbetreuung von Unternehmenserweiterungen und Neuansiedlungen aus „einem Guss“ und einem einzigen Ansprechpartner, der Interessenten bei allen behördlichen Belangen hilft und diese umfassend betreut. Unsere Städte, Verbands- und Ortsgemeinden benötigen dabei eine viel intensivere Unterstützung durch den Landkreis. Ebenso müssen wir gemeinsam mit den Gemeinden neue Gewerbegebiete ausweisen, denn die Nachfrage ist gerade in unserer Region weiterhin ungebrochen wobei es kaum noch erschlossene Erweiterungsflächen gibt.
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die Unterstützung von Gründungspatenschaften, die Förderung von Start-ups und die Einrichtung eines regelmäßig tagenden Unternehmerforums auf Kreisebene zur Förderung und Verbesserung des Kontaktes zwischen Wirtschaft und Verwaltung.
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die aktive Unterstützung der Betriebe bei der Suche nach Auszubildenden und Fachkräften gemeinsam mit dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit, der rheinhessischen Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen. Bei annähernder Vollbeschäftigung in unserem Landkreis muss ein solches Wettbewerbs- und Investitionshindernis durch gezielte Werbemaßnahmen beseitigt werden.
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ein Landkreis, der mit einem attraktiven und identitätsstiftenden Marketingkonzept auftritt, denn unser Landkreis muss Marke werden!
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die Einrichtung von zwei bis drei Tourismus-Service-Centern (TSC) mit professionellem Personal und entsprechendem Budget gemeinsam mit den Verbandsgemeinden und Städten und in enger Abstimmung mit der Rheinhessen-Touristik GmbH. Diese Center sollen die Akteure vor Ort unterstützen, Angebote erstellen, Schulungen durchführen, alle modernen Medien nutzen und als Schnittstelle zwischen der örtlichen und rheinhessischen Ebene fungieren. Ebenso sollte die Pflege der touristischen Infrastruktur gemeinsam mit den Gemeinden zu den Aufgaben unseres Landkreises gehören. Ergänzend hierzu werden zusätzlich „klassische“ Tourist-Informationen an geeigneten Stellen in Form mobiler oder stationärer Einrichtungen von den TSC aufgestellt, welche das gesamte Angebot ansprechend und informativ bereithalten.
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die gezielte Unterstützung von privaten Tourismusinitiativen wie z.B. „Gästezimmer beim Winzer“, Prädikatswanderwege, Hiwweltouren und Fremdenführer. Gerade die private Ideenschmiede leistet einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung des Tourismus in Rheinhessen. Auf rheinhessischer Ebene benötigen wir zur Koordination, Unterstützung und Förderung der vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten, beispielsweise der verschiedenen Interessengemeinschaften (IG), der Kultur- und Weinbotschafter, der Aktivitäten zur Darstellung der Römer-Zeit (Römer-Route) oder der privaten kulturellen Aktivitäten (Theater, Kunstbühnen, usw.) ein rheinhessisches Kultur- und Koordinationsbüro.
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eine weitere touristische Erschließung unserer Region durch die Städte und Verbandsgemeinden und deren Verkehrsvereine. Hierzu gehört auch die attraktive Darstellung der Sehenswürdigkeiten des Landkreises, wobei dieser hierbei beratend und unterstützend tätig werden soll. Weinbau und Landwirtschaft prägen unser Landschaftsbild und bilden eine ideale Grundlage für touristische Aktivitäten.
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die verstärkte integrative Zusammenarbeit innerhalb des Landkreises und über die Kreisgrenzen hinweg. Wir müssen unsere Region mit einem in sich schlüssigen und überzeugenden Konzept präsentieren und zu einer profilierten Marke entwickeln. Die enge Zusammenarbeit mit überregionalen Marketingorganisationen wie Rheinhessenwein, Rheinhessen-Marketing, Rheinhessen-Touristik und anderen Tourismusorganisationen, bilden dafür die Grundvoraussetzungen. Deshalb muss unser Landkreis auch Mitglied im Rhein-Main-Kulturverbund werden, denn dies eröffnet neue Vermarktungsmöglichkeiten im kulturellen Bereich für den privaten und kommunalen Sektor. Das inzwischen entstandene vielfältige kulturelle Angebot durch engagierte private Initiativen von Einzelpersonen, Interessengruppen, Vereinen, Verbänden und Kommunen verdient mehr Anerkennung und Unterstützung.